Wissenschaftliche Erkenntnisse sind ein wichtiger Faktor bei der Durchführung und Planung der ernährungsmedizinischen Therapie. Sie helfen, gesunde und ausgewogene Mahlzeiten zu kreieren, die die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Patienten berücksichtigen. Eine wissenschaftliche Herangehensweise stellt sicher, dass jede Empfehlung auf einer soliden Grundlage steht und nicht auf Mythen oder unzureichenden Beweisen basiert. Die Verwendung von aktuellen Studien und Forschungsergebnissen garantiert, dass die Therapie auf dem neuesten Stand der Wissenschaft ist und optimale Ergebnisse erzielt. Im Gegensatz dazu basieren persönliche Erfahrungen allein auf subjektiven Meinungen und Eindrücken. Sie können zwar wertvolle Informationen liefern, sind jedoch oft nicht repräsentativ für eine breitere Population. Persönliche Erfahrungen können auch durch Vorurteile, Vorlieben und Zufälligkeiten beeinflusst werden, was zu ungenauen und inkonsistenten Ergebnissen führt. Eine wissenschaftliche Herangehensweise hingegen beruht auf objektiven Fakten und unvoreingenommener Forschung, die eine größere Zuverlässigkeit und Genauigkeit gewährleistet.

Die Aussage "Die Dosis macht das Gift" ist eine grundlegende Regel der Toxikologie und gilt auch für die Ernährungsmedizin. Jede Substanz, ob natürlich oder künstlich, kann bei einer hohen Dosis toxisch sein und eine schädliche Wirkung auf den Körper haben. Selbst Wasser, das als sehr gesund gilt, kann bei einer zu hohen Aufnahme tödlich sein.

Daher gibt es keine "gesunden" oder "ungesunden" Lebensmittel an sich. Es hängt viel mehr von der Menge und der Frequenz der konsumierten Lebensmittel ab. Zum Beispiel ist Salz ein notwendiger Bestandteil der Ernährung, aber wenn wir zu viel davon konsumieren, kann es zu hohem Blutdruck und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Das gleiche gilt für Zucker, Fette und viele andere Nährstoffe. Es geht also darum, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden und eine Vielfalt an Lebensmitteln zu konsumieren, um alle notwendigen Nährstoffe aufzunehmen und eine Überbelastung mit ungünstigen Nährstoffen zu vermeiden. Eine knochenstarke Ernährung sollte darauf abzielen, ausreichend Nährstoffe aufzunehmen und gleichzeitig die Belastung mit schädlichen Stoffen zu minimieren, um so die Knochengesundheit zu unterstützen.

Ernährung ist äußerst individuell, da jeder Mensch einzigartige körperliche Merkmale, genetische Veranlagungen, Lebensumstände und Vorlieben hat, die sich auf seinen Nährstoffbedarf und seine Gesundheit auswirken können. Daher muss eine Ernährungstherapie flexibel sein und sich an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Zum Beispiel können aufgrund von Allergien oder Unverträglichkeiten bestimmte Lebensmittel möglicherweise nicht konsumiert werden, während Andere möglicherweise eine vegetarische oder vegane Ernährung bevorzugen. Darüber hinaus können Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenprobleme spezifische Ernährungsbedürfnisse erfordern. Eine flexible Ernährungstherapie stellt deshalb sicher, dass Ihre Ernährungsbedürfnisse und Ziele  berücksichtigt werden und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung gewährleistet ist. Es gibt keinen "Einheitsansatz" für die Ernährungstherapie, da jeder Patient individuelle Bedürfnisse hat, die berücksichtigt werden sollten. Zudem ist Osteoporose häufig nicht die einzige Erkrankung die in der Ernährungstherapie berücksichtigt werden muss.